1. |
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Nachts mit der Dunkelheit und Stille
in Stunden, in denen Träume leben
da kommen sie zu dir
die Märchen und Geheimnisse der Welt
Dein Traumprinz kommt, es kommen Feen
schließ deine Augen fest, du kannst sie sehen
und winken sie dir zu, reich deine Hand
dann fliegen sie mit dir im Mondlicht übers Land
Nachts mit der Dunkelheit und Stille
Sieh deine Straße, Häuser winzig klein
die große Stadt wird Städtchen
keine Sorge holt dich ein
darfst herzlich lachen, glücklich sein
darfst staunen, wie ein Kind dich freun
Nachts mit der Dunkelheit und Stille
Weiter gehts zum Himmel, hol’ bei deiner Fee dir bunten Sternenstaub, die Wolke weiß wie Schnee schwebt über dir, mal mit dem Staub
darauf im Sternenlicht den Mondscheinregenbogen
Nachts mit der Dunkelheit und Stille
in Stunden, in denen Träume leben
da kommen sie zu dir
die Märchen und Geheimnisse der Welt
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2. |
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Zwischen Licht und Schatten
Hab mich in meinem Innern verirrt
in diesem Labyrinth tief drin in mir
all die vielen Worte machen wirr
Worte alle zwischen Licht und Schatten
Wie nur find ich den Weg
wie nur zurück zu mir
find kein Geländer
keinen Halt
hör nicht, wenn der Nachtvogel schreit
Sitz hier fest und weiß nicht ein noch aus
kein Weg hat Ziel, keiner führt hinaus
Licht und Lärm, sie machen taub und blind
Worte alle zwischen Licht und Schatten
Wie nur find ich den Weg
wie nur zurück zu mir
find kein Geländer
keinen Halt
hör nicht, wenn der Nachtvogel schreit
Wie nur find ich den Weg
wie nur zurück zu mir
nimm mir das Dunkel, gib mir Licht
ein helles Wort nur zwischen Licht und Schatten
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3. |
Herbstzeitlose
03:05
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Windgeschützt im frühen Herbst
eingehüllt in warme Decken
fragt sie nicht ganz ohne Schmerz
soll ich’s wagen - mich verstecken
Will gewinnen, nicht verliern
will ihn halten, nah ihm sein
denkt, bin eine Herbstzeitlose
mag sein Herbst, doch Frühling sein
Tritt hinaus in Wind und Regen
überdauert das was war
wird sich abends zu ihm legen
und er streicht ihr Herbstzeithaar
Herbstzeitlos und herbstvergessen
ruh’n die zwei in sich vereint
niemand kann so ganz ermessen
warum sie still und heimlich weint
Tritt hinaus in Wind und Regen
überdauert das was war
wird sich abends zu ihm legen
und er streicht ihr Herbstzeithaar
Eingehüllt in warme Decken
sie und er, nie ganz allein
kann sich vor ihm nicht verstecken
will seine Herbstzeitlose sein
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4. |
Ein Stern
03:48
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Ein Stern, der in der Dämmerung nur schwach erscheint wird manchmal in der Dunkelheit
ein starker Freund
schau hoch zu ihm und freu dich dann
strahlt er dich, an weißt du
dass er dich nie vergisst
und Kälte dir nicht schaden kann
weil du dem Stern nie schnuppe bist
Kann sein, ist irgendwo in dir
tief drin ein Schimmer
nur eine Ahnung von Gefühl und gar nicht mehr
schau hoch zu ihm und freu dich
dann strahlt er dich an
weißt du, dass du ihn nie vergisst
und Kälte dir nicht schaden kann
weil du dem Stern nie schnuppe bist
Was wird, was war, wer weiß es schon
einzige Sicherheit und jedem klar dass von all der Sicherheit nichts bleibt
Und er, der Stern vielleicht schon längst erloschen
leuchtet aus der Vergangenheit
ins Hier und Jetzt
in deine Zeit
du weißt, weiß er
dass du ihn nie vergisst
dass es niemals geschieht
dass dir dein Stern mal schnuppe ist
selbst dann, wenn er verglüht
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5. |
Als du fortgingst
04:00
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Als du aus dem Haus kamst, fortgingst
stand ich am Fenster, sah dir nach
wurde mir warm, und mein Herz sprach
seht, da geht er
der Mensch, den ich liebe
als du fortgingst
Als du aus dem Haus kamst, fortgingst
stand ich am Fenster, sah dich gehn
war mir auf einmal klar, was du mir bedeutest
schau, da geht er
der Mensch den ich liebe
als du fortgingst
Und alle, alle wissen
was ich dir so selten sage
was du mir bedeutest
was ich denke, was ich fühle,
wenn du aus dem Haus kommst
wenn du fortgehst
Als du aus dem Haus kamst, fortgingst
stand ich am Fenster, sah dir nach
lang sah ich dir nach und mein Herz sprach
als du fortgingst
der Mensch, den ich liebe
als du fortgingst
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6. |
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Ich brauche dich
komm mir nicht zu nah
will alles mit dir teilen
aber nicht zu viel
ich will deine Wärme spür’n
auf deinen Atem lauschen
an deiner Seite geh’n und deine Hand halten
immer dann, wenn du nicht bei mir bist
Will mich nach dir sehnen
wenn du nicht bei mir bist
dich schrecklich vermissen
komm mir nicht zu nah
ich will deine Wärme spür’n
auf deinen Atem lauschen
an deiner Seite geh’n und deine Hand halten
immer dann, wenn du nicht bei mir bist
Bist du nicht hier, fehlst du mir so
ich sehn’ mich nach dir
will dich spür’n, in dir verliern
ich will deine Wärme spür’n
auf deinen Atem lauschen
an deiner Seite geh’n
und deine Hand halten
immer dann, wenn du nicht bei mir bist
Doch bist du erst hier, dann wäre ich froh
du wärest anderswo
und dann könnt ich dich vermissen
könnt mich nach dir sehnen
dich herbei wünschen
zu dir sagen, ich vermiss, du fehlst, ich lieb dich so
könnt deine Wärme spür’n, auf deinen Atem lauschen
an deiner Seite geh’n und deine Hand halten …
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7. |
Nicht meine Wolke
04:06
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Es geht eine dunkle Wolke herein
ich denke es wird ein Regen sein
ein Regen aus der Wolke
hier auf das grüne Gras
Stop! Sag ich, halt!
lieber vorsichtig sein
woher kommt diese Wolke was schließt sie in sich ein
sieht harmlos aus, lieber vorsichtig sein
Achtung, Achtung! es geht ‘ne dunkle Wolke herein
Achtung, Achtung! was wird das für ein Regen sein
der Regen aus der Wolke hier auf das grüne Gras
Ich sage, halt, lieber vorsichtig sein
woher kommt diese Wolke was schließt sie in sich ein
warum ist das Gras so grün
lieber vorsichtig sein
warum ist das Gras so grün
lieber vorsichtig sein …
Es geht eine dunkle Wolke herein
ich denke, es wird ein Regen sein
sieht so harmlos aus, lieber vorsichtig sein
sieht so harmlos aus, holt die Kinder rein
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8. |
Du bist im Wind
04:11
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Ich werde dich verlassen
will dich nicht mehr sehen
will dich nicht mehr hören
will nur noch eines: gehn
Ich geh fort, aber du du findest mich
wo ich auch bin, ich geh fort
du findest mich
wo ich auch bin
wo soll ich hin
Glaub nicht, dass ich dich brauche
das hättest du wohl gern
hab dich schon vergessen
bist mir unendlich fern
soweit fort, aber du, du findest mich
so weit fort, wo ich auch bin
du findest mich, wo ich auch bin
wo soll ich hin
Du bist im Wind, bist in den Wolken
bist im Dunkel, bist im Licht
bist in der Leere, in der Fülle
bist im Lärm, bist in der Stille
und ich frag mich, wo bist du nicht
Schnell bin ich gelaufen
bin schon weit, sehr weit
wirst du mich auch finden
in meiner Einsamkeit
so weit fort, aber du, du findest mich
so weit fort, wo ich auch bin
du findest mich
Ich weiß nicht, was soll ich tun
nirgendwo lässt du mich ruh’n
auch nicht im Auge des Taifun
lässt du mich ruhn
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9. |
Fragen
05:10
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Wieder mal bei mir im Leben angekommen
steh ich vor mir und frage mich
werd ich von mir selber angenommen
oder lass auch ich mich im Stich
Tausendmal schon hab ich das gefragt
tausendmal zu mir gesagt
was erwartest du denn von den andern
wenn du dich doch selbst nicht magst
Ich steh vor dem Spiegel, schau mir ins Gesicht
frag, wie soll’s mit mir weiter geh’n
doch dann lösch’ ich plötzlich schnell das Licht
dreh mich um und lass mich einfach steh’n
Tausendmal schon hab ich das gefragt
tausendmal zu mir gesagt
irgend etwas muss gescheh’n mit dir
tu endlich was, dass du dich magst
Ich dreh mich um mich, wie sich mein Leben dreht
immer rundherum im Teufelskreis
tausend Leute habe ich gefragt
tausend Leute haben mir gesagt
mach dir doch nicht selbst die Hölle heiß
wenn’s mit dir nicht anders geht
Wieder mal zieh ich mir meine Schuhe an
muss laufen, nur nicht stille steh’n, doch ich weiß
ich renne um mein Leben
aber dann wird’s am Ende wieder nur ein Kreis
Tausendmal schon hab ich mich gefragt
warum tust du dir nur sowas an
ich tu es, tausend andre, ja, fast jedermann
weil ich es doch nicht ändern kann
und hoff’, dass ich’s mal ändern kann
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10. |
Lautlos Schweigen
03:30
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Komm in die Stille
lass uns gemeinsam schweigen
lautlos in der Stille
über das, was wichtig ist
Schweigen in der Stille
von den Farben des Windes
und der Spur des Vogels
in der Luft
Komm lautlos in die Stille
und spüre was bleibt
von der Verwandlung der Dinge
im Atem der Zeit
Schweigen in der Stille
vom verlorenen Sandkorn
in der Wüste
der Einsamkeit des Tropfens im Ozean
Komm und schweig mit mir
in der Stille vom Echo
des großen Tanzes der Sterne
in der Nacht
Komm lautlos in die Stille
und spüre was bleibt
von der Verwandlung der Dinge
im Atem der Zeit
Komm in die Stille
lass uns gemeinsam Schweigen
lautlos in der Stille
über das was wichtig ist
Schweigen in der Stille
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